ZfIR 2017, 174
Anforderungen der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts an die Auslegung und Anwendung von § 765a ZPO
Gutachterliche Stellungnahme gegenüber dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, vorgetragen in der 4. Beiratssitzung zum Forschungsvorhaben ZVG am 5. 12. 2016
Inhaltsübersicht
- I. Auslegung und Anwendung des § 765a ZPO
- 1. Voraussetzungen für eine Einstellung der Zwangsversteigerung
- 1.1 Umfassende Verhältnismäßigkeitsprüfung
- 1.2 Ausnahmefall: Einstellung auf unbestimmte Zeit
- 2. Aufklärungspflicht und selbstständige Schutzpflicht der Vollstreckungsgerichte
- 2.1 Kein pauschaler Verweis auf die primär für den Lebensschutz zuständigen Gerichte und Behörden
- 2.2 Zulässiger Verweis auf bereits getroffene Schutzmaßnahmen
- 2.3 Pflicht der Vollstreckungsgerichte zur eigenen Sachaufklärung
- 2.4 Anordnung von Schutzmaßnahmen anstelle oder neben einer einstweiligen Einstellung der Vollstreckung
- 3. Anforderungen an die Sachverhaltsermittlung und -würdigung
- II. Eigenverantwortlichkeit des Schuldners als Grenze der staatlichen Schutzpflicht
- III. Verfassungsrechtliche Spielräume des Gesetzgebers
- 1. Vergleich mit anderen Rechtsgebieten
- 2. Ärztliche Gutachten
- 2.1 Gefälligkeitsgutachten und „salvatorische Klauseln“
- 2.2 Einführung einer Pflicht zur Glaubhaftmachung durch amtsärztliche Gutachten
- 2.3 Keine sinnvolle Alternative: Anforderungen an Aufbau und Inhalt des Gutachtens
- 3. Prozessrechtliche Möglichkeit: Beschränkung des zulässigen Sachvortrags
- IV. Fazit
- *
- *)Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht abgeordnet. Der Beitrag gibt ausschließlich die persönliche Auffassung des Verfassers wieder.
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