ZfIR 2016, 779

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 1433-0172 Zeitschrift für Immobilienrecht ZfIR 2016 AufsätzeChristian Kalin*

Die Vereitelung der Grundbuchberichtigung

Zugleich Besprechung von OLG Celle, Urt. v. 8. 7. 2015 – 4 U 156/14, ZfIR 2016, 790 – in diesem Heft

Der Anspruch auf Zustimmung zur Berichtigung des Grundbuchs nach § 894 BGB ist ein sog. dinglicher Anspruch. Dass es sich bei dieser Feststellung nicht lediglich um eine von akademischem Interesse, sondern vielmehr auch um eine von ganz erheblicher praktischer Bedeutung handelt, lässt sich anhand eines Urteils des OLG Celle vom 8. 7. 2015 (4 U 156/14) verdeutlichen. Der diesem Urteil zugrunde liegende, recht ungewöhnliche Sachverhalt bietet Anlass, den haftungsrechtlichen Folgen einer Vereitelung der Grundbuchberichtigung genauer nachzuspüren.

Inhaltsübersicht

  • I. Einführung
  • II. Erwerb der Grundschuld durch Ablösung nach § 268 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. §§ 1150, 1192 Abs. 1 BGB
  • III. Wirksamer Verzicht auf die Grundschuld kraft öffentlichen Glaubens nach § 1168 Abs. 1, § 1192 Abs. 1 BGB
  • IV. Schadensersatz wegen Vereitelung der Grundbuchberichtigung
    • 1. Unanwendbarkeit der § 280 Abs. 1, 3, § 283 BGB
    • 2. Unanwendbarkeit von § 823 Abs. 1 BGB
    • 3. Anspruch auf Schadensersatz analog §§ 989, 990 BGB
  • V. Ansprüche wegen der Verfügung eines Nichtberechtigten nach § 816 Abs. 1 BGB
    • 1. Möglicher Vorrang des Anspruchs aus § 816 Abs. 1 Satz 2 BGB
    • 2. Bestimmung des durch den Verzicht erlangten Vorteils i. S. d. § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB
  • VI. Zusammenfassung
*
*)
Dr. iur., Akademischer Rat a. Z. am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Universität Passau (Prof. Dr. Dennis Solomon). Der Autor dankt Stefanie Huber für die fruchtbaren Diskussionen während der Vorbereitung des Beitrags.

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