ZfIR 2014, 677
Beraterpflichten beim Vertrieb offener Immobilienfonds
Zugleich Besprechung von BGH, Urt. v. 29.4.2014 – XI ZR 130/13, ZfIR 2014, 698 – in diesem Heft
Inhaltsübersicht
- I. Das Urteil des BGH vom 29.4.2014 – XI ZR 130/13
- II. Allgemeine Grundlagen zur Beraterhaftung
- 1. Vorrangige Haftung wegen Schlechterfüllung des Beratungsvertrags
- 2. Pflichtenprogramm beim Beratungsvertrag
- 2.1 Beratung als qualitatives „Mehr“ gegenüber der Information
- 2.2 Kein Verstoß gegen europäisches Recht
- 2.3 Konsequenzen für die rechtliche Ausgestaltung der Beraterhaftung
- 3. Begrenzter Schutz vor einem subjektiv gewollten, aber objektiv sachwidrigen Anlageprodukt
- 3.1 Spannungsfeld zwischen Beratung und eigenverantwortlichem Handeln
- 3.2 Pflicht zur verantwortungsvollen Anlageberatung?
- 3.3 Umkehrschluss zur Ablehnung der verantwortungsvollen Kreditvergabe
- 3.3.1 Informations- und Erläuterungspflichten beim Verbraucherdarlehen
- 3.3.2 Unterschied zur Beratungspflicht
- 3.3.3 Die nicht weiter verfolgten weiteren Ansätze auf europäischer Ebene
- 3.3.4 Weitergehende Beratungspflicht auf Grund Beratungsvertrages möglich
- 3.4 Konsequenzen für die Beraterhaftung im Bereich des Anlagegeschäfts
- 3.4.1 Weitergehende Anforderungen an die Auslegung von Beratungsverträgen
- 3.4.2 Parameter für eine Pflicht zur verantwortungsvollen Beratung
- 3.4.3 Mögliche Beraterhaftung wegen unterbliebener Warnung
- 4. Argumentative Leitlinien für die Beraterhaftung bei offenen ImmobilienfondsIII. Beraterpflichten beim Vertrieb offener Immobilienfonds
- 1. Das strukturbedingte Aussetzungsrisiko
- 1.1 Argumentation des BGH
- 1.2 Kritische Würdigung
- 1.2.1 Das strukturbedingte Aussetzungsrisiko als wesentlicher Umstand
- 1.2.2 Fehlende Wahrnehmung dieses Umstands über Jahrzehnte
- 1.2.3 Konsequenzen für die künftige Beratung
- 1.2.4 Ergebnis
- 2. Die REIT-AG als sachgerechte Alternative
- 2.1 Vorteile offener Immobilienfonds
- 2.2 Optimierung dieser Vorteile ohne Fristeninkongruenz
- 2.3 Ergebnis
- 3. Die problematischen Ausgabeaufschläge
- 3.1 Erhebliche Renditeschmälerung
- 3.2 Pflicht zur Berücksichtigung und Erörterung dieses Umstands
- 3.3 Einbeziehung der Zweitmärkte für Fondsanteile als Alternative
- 3.4 Ergebnis
- IV. Besonderheiten bei Dachfonds
- 1. Vorteile von Dachfonds aus ökonomischer Sicht
- 2. Ambivalente Beurteilung im Bereich der Anlageberatung
- 3. Strukturelle Nachteile und Gefahren bei Dachfonds
- 3.1 Weitere Ausgabeaufschläge
- 3.2 Doppelte Managementgebühren
- 3.3 Spekulativerer Charakter von Dachfonds
- 3.3.1 Beherrschbarkeit der Risiken – kaskadenartiges Prinzipal-Agenten-Problem
- 3.3.2 Konsequenzen für die Anlageberatung
- V. Zusammenfassung in Thesen
- *
- Dr. iur., Universitätsprofessor, Regensburg, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht sowie Mitglied des IREBS-Institut für Immobilienwirtschaft. Der Beitrag beruht teilweise auf einem Gutachten, welches der Verfasser als gerichtlich bestellter Sachverständiger erstellt hat.
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