ZfIR 2023, 10
Die Zinsbeschränkung des § 1197 Abs. 2 BGB bei Eigentümergrundschulden in der Zwangsversteigerung
Eine Eigentümergrundschuld ist ein „echtes“ Grundpfandrecht und gewährt grundsätzlich die gleichen Rechte wie ein Fremdrecht. Einschränkungen ergeben sich lediglich aus § 1197 BGB. Diese Vorschrift schränkt in Absatz 2 den Inhalt des dinglichen Rechts materiellrechtlich ein.1 Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen diese Zinsbeschränkung in der Zwangsversteigerung eines Grundstücks haben kann.
Inhaltsübersicht
- I. Allgemeines
- II. Bestehen bleibende Eigentümergrundschuld
- 1. Offene Eigentümergrundschuld
- 1.1 (Keine) Berücksichtigung von Zinsen für den Eigentümer
- 1.2 Berücksichtigung von Zinsen für einen Dritten
- 2. Verdeckte Eigentümergrundschuld
- III. Erlöschende Eigentümergrundschuld
- 1. Offene Eigentümergrundschuld
- 2. Verdeckte Eigentümergrundschuld
- 3. Beispiel
- IV. Fazit
- *
- *)Dozent an der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen, Bad Münstereifel
- 1
- 1)BGH NJW 1975, 1356, 1357; BayObLG Rpfleger 1976, 181.
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