ZfIR 2019, 285

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 1433-0172 Zeitschrift für Immobilienrecht ZfIR 2019 Rechtsprechung in LeitsätzenVertragsrechtBGB §§ 157, 199; UStG § 27 Abs. 19; UStG 2011 § 13b Abs. 2 Nr. 4 Satz 1, Abs. 5 Satz 2 Halbs. 162. Anspruch des Unternehmers auf Zahlung von Restwerklohn bei vom Bauträger noch nicht abgeführter Umsatzsteuer/Verjährung des Anspruchs BGB§ 157 BGB§ 199 UStG§ 27 UStG 2011§ 13b BGH, Urt. v. 10.01.2019 – VII ZR 6/18 (OLG Dresden)BGHUrt.10.1.2019VII ZR 6/18OLG Dresden

Leitsätze des Gerichts:

1. Sind ein Bauunternehmer und ein Bauträger bei einem zwischen ihnen vor Erlass des Urteils des BFH vom 22. 8. 2013 (V R 37/10, BFHE 243, 20 = ZfIR 2014, 148 (m. Anm. Koch/Heß, S. 153)) abgeschlossenen und durchgeführten Bauvertrag übereinstimmend von der Steuerschuldnerschaft des Bauträgers gem. § 13b Abs. 5 Satz 2 Halbs. 1 UStG 2011 ausgegangen, steht dem Bauunternehmer aufgrund einer ergänzenden Vertragsauslegung ein Anspruch auf Zahlung des Restwerklohns in Höhe des Umsatzsteuerbetrags zu, wenn der Bauträger die Umsatzsteuer nicht an die Finanzverwaltung abgeführt hat und deshalb für den Bauunternehmer die Gefahr entsteht, wegen der Heranziehung als Steuerschuldner die Umsatzsteuer entrichten zu müssen (Fortführung von BGH, Urt. v. 17. 5. 2018 – VII ZR 157/17, ZfIR 2018, 465 (LS) = BauR 2018, 1403 = NZBau 2018, 524).
2. Die Verjährung dieses Anspruchs beginnt in einem solchen Fall gem. § 199 Abs. 1 BGB mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Bauunternehmer davon Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen musste. Die für das Entstehen des Anspruchs maßgebliche Gefahr, wegen der Heranziehung als Steuerschuldner die Umsatzsteuer abführen zu müssen, ist jedenfalls nicht vor dem Urteil des BFH vom 22. 8. 2013 (V R 37/10, BFHE 243, 20 = ZfIR 2014, 148 (m. Anm. Koch/Heß, S. 153)) entstanden.

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