1. Mit dem Erfordernis des Rechtsschutzbedürfnisses als Einschränkung des durch Art. 20 Abs. 3 GG i. V. m. Art. 2 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich abgesicherten Justizgewährleistungsanspruchs soll (lediglich) verhindert werden, dass die Gerichte als Teil der Staatsgewalt unnütz oder gar unlauter bemüht werden oder ein gesetzlich vorgesehenes Verfahren zur Verfolgung zweckwidriger und insoweit nicht schutzwürdiger Ziele ausgenutzt wird (im Anschluss an BGH, Urt. v. 5. 12. 1975 – I ZR 122/74, GRUR 1976, 256, unter II; BGH, Urt. v. 14. 3. 1978 – VI ZR 68/76, NJW 1978, 2031, unter II 2 a; jeweils m. w. N.). Nur ausnahmsweise können deshalb bei Leistungsklagen besondere Umstände das Verlangen des Klägers, in die materiellrechtliche Prüfung seines Anspruchs einzutreten, als nicht schutzwürdig erscheinen lassen (im Anschluss an BGH, Urt. v. 25. 10. 2012 – III ZR 266/11, BGHZ 195, 174, Rz. 51; BGH, Urt. v. 22. 8. 2018 – VIII ZR 99/17, NJW-RR 2018, 1285, Rz. 10).