Im Vergleich zu 2010 ging in 2011 die Zahl der Termine der Zwangsversteigerungen von Immobilien (73 038 Termine) um 11,2 % zurück, so die Ergebnisse der Statistik des Verlages Argetra aus Ratingen. Bei der Statistik wurden mehr als 500 Amtsgerichte berücksichtigt. Ein Grund für den Rückgang sei die krisenbedingte Nachfrage nach Immobilien, weshalb es erst gar nicht zu Zwangsversteigerungen, sondern zuvor zum freihändigen Verkauf komme.

Um 14,9 % zurück ging die Summe der amtlich festgesetzten Verkehrswerte der Objekte. Der Mittelwert des Durchschnittsvolumens lag bei 158 600 EUR und damit um 4,5 % niedriger als in 2010. Das niedrigste Durchschnittsvolumen gab es in Bremen. Die meisten Zwangsversteigerungen in Nordrhein-Westfalen, in Hamburg die wenigsten.

Von der Beschlagnahme des Objekts bis zur Veröffentlichung des ersten Versteigerungstermins vergehen je nach Bundesland 333 bis zu 550 Tage. Für 2012 wird von Argetra ein weiterer, aber nur leichter Rückgang der Termine erwartet.

(Quelle: IZ vom 19.1.2012, S. 6 und Argetra)