RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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1433-0172
Zeitschrift für Immobilienrecht
ZfIR
2017
Aktuell
Umfrage zum digitalen Wandel der Immobilienwirtschaft
Die Digitalisierung der Immobilienbranche gewinnt an Fahrt: Ganze 5 % des Jahresumsatzes investieren die etablierten immobilienwirtschaftlichen Unternehmen im Schnitt in Digitalisierungsmaßnahmen. Bei den sog. PropTechs entfallen sogar 62 % des Jahresumsatzes auf Ausgaben für Digitalisierungszwecke; bei der Gesamtheit der Befragten beträgt der Durchschnitt der für Digitalisierung aufgewendeten Jahresumsätze 11 %. Das sind Ergebnisse einer Umfrage, die der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e. V. gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft EY Real Estate durchgeführt hat.
Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie sich derzeit in der Etablierungs- beziehungsweise Entwicklungsphase befinden. Hier geht die Digitalisierung bereits über das reine Beobachten und Experimentieren mit isolierten Einzellösungen hinaus. 6 % der Befragten – überwiegend aus dem PropTech-Segment – zählen sich zur „digitalen Exzellenz“ und sind somit vollständig digital aufgestellt. Im europäischen Vergleich hingegen sieht sich die deutsche Immobilienwirtschaft selbstkritisch und überwiegend erst als durchschnittlich oder gar unterdurchschnittlich fortgeschritten (jeweils 46 % der Befragten).
Als Haupttreiber der Digitalisierung nannten die Umfrageteilnehmer Investoren, Projektentwickler und Planer. Bei diesen Akteuren wird auch die größte Veränderung der Geschäftsmodelle erwartet. Eine gewichtige Ursache dürften hier das Building Information Modeling (BIM) und die damit verbundenen Veränderungen in Entwicklung und Betrieb sein.
(Quelle: Pressemitteilung des ZIA vom 5. 10. 2017)