ZfIR 2013, 746

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, KölnRWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln1433-0172Zeitschrift für ImmobilienrechtZfIR2013Rechtsprechung in LeitsätzenSachen- und GrundbuchrechtBGB §§ 195, 214 Abs. 1, § 912 Abs. 2 Satz 2, §§ 985, 1004 Abs. 1163. Anspruchsgrundlagen und Verjährung bei auf Nachbargrundstück überbauter GarageZfIR 2013, 747OLG Koblenz, Hinweis- und Zurückweisungsbeschl. v. 08.07.2013 – 3 U 222/13 (LG Koblenz)OLG KoblenzHinweis- und Zurückweisungsbeschl.8.7.20133 U 222/13LG Koblenz

Leitsätze des Gerichts:

1. Ansprüche nach § 1004 Abs. 1 Satz 1 BGB unterliegen im Grundsatz der regelmäßigen Verjährungsfrist des § 195 BGB von drei Jahren (in Anknüpfung an BGH, Urt. v. 28.1.2011 – V ZR 141/10, NJW 2011, 1069 = MDR 2011, 477; Urt. v. 23.2.1973 – V ZR 109/71, BGHZ 60, 235, 238 = WM 1973, 412 = NJW 1973, 703; Urt. v. 8.6.1979 – V ZR 46/78, MDR 1979, 1009 = WM 1979, 1219; Urt. v. 22.6.1990 – V ZR 3/89, NJW 1990, 2555; Urt. v. 1.2.1994 – VI ZR 229/92, NJW 1994, 999 = MDR 1994, 350; Urt. v. 12.12.2003 – V ZR 98/03, NJW 2004, 1035; Urt. v. 16.3.2007 – V ZR 190/06, ZfIR 2008, 76 (LS) = NJW 2007, 2183).
2. Ein Anspruch auf Rückbau bzw. Abriss des Überbaus im Bereich einer Garage kann nach Ablauf von drei Jahren nicht mehr verlangt werden, wenn die Kläger seit der Vermessung ca. sechs Jahre Kenntnis davon hatten, dass sich die Rückwand der vom Grenznachbarn bebauten Garage auf einer Höhe von ca. 2 cm (Putzstärke) auf ihrem Grundstück befindet.
3. Machen die Kläger mit ihrer Klage nicht die Herausgabe des unversehrten Überbaus geltend, sondern dessen Rückbau, handelt es sich nicht um einen Anspruch auf Herausgabe, sondern gem. § 1004 Abs. 1 Satz 1 BGB um einen Anspruch auf Beseitigung, der der dreijährigen Verjährungsfrist unterliegt.

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