1. Findet sich die Bezeichnung „Laden“ in der Teilungserklärung selbst und nicht lediglich im Aufteilungsplan, legt dies bereits nahe, dass insofern eine Zweckbestimmung geregelt werden sollte und mit der Bezeichnung nicht die nähere Lage der Räumlichkeiten (hier: Räume mit direktem Zugang von der Straße mit Schaufenster) beschrieben werden sollte.

2. Kommt es bei Abwägung sämtlicher Umstände im Rahmen der typisierenden Betrachtung durch die Nutzung als Gebetsraum bzw. Gemeindezentrum zu einer höheren Belastung der umliegenden Wohnungseigentümer als durch die Nutzung als Laden, ist Erstgenannte nicht mehr von der Teilungserklärung gedeckt; die WEG hat einen Anspruch auf Unterlassen dieses Gebrauchs nach § 1004 BGB i. V. m. § 14 Abs. 1 Nr. 1 WEG gegen den Eigentümer ebenso wie gegen den Mieter der Teileigentumseinheit.