ZfIR 2016, 428

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 1433-0172 Zeitschrift für Immobilienrecht ZfIR 2016 Rechtsprechung in LeitsätzenVerfahrens- und Vollstreckungsrecht ZPO § 538 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1, § 554 Abs. 3 Satz 299. Zur Zeugenvernehmung des einen Grundstückskaufvertrag beurkundenden Notars zur Feststellung des Inhalts einer vereinbarten Freistellungsverpflichtung des Käufers ZPO§ 538 ZPO§ 554 BGH, Urt. v. 22.01.2016 – V ZR 196/14 (OLG Dresden)BGHUrt.22.1.2016V ZR 196/14OLG Dresden

Leitsätze des Gerichts:

1. Ob ein wesentlicher Verfahrensmangel i. S. d. § 538 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO – wie die Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör – vorliegt, ist allein auf Grund des materiellrechtlichen Standpunkts des Erstgerichts zu beurteilen, auch wenn das Berufungsgericht ihn nicht teilt (st. Rspr., vgl. etwa Senat, Urt. v. 22. 9. 2006 – V ZR 239/05, ZfIR 2007, 118 (LS) = NJW-RR 2006, 1677 und BGH, Urt. v. 14. 5. 2013 – VI ZR 325/11, NJW 2013, 2601 jeweils m. w. N.).
2. I. S. v. § 538 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 ZPO notwendig ist eine umfangreiche oder aufwendige Beweisaufnahme, wenn sie durch oder infolge der Korrektur des wesentlichen Verfahrensfehlers sicher zu erwarten ist. Nicht ausreichend ist, wenn sie zwar unter bestimmten Voraussetzungen erforderlich wird, der Eintritt dieser Voraussetzungen aber nicht sicher ist.
3. Hat das Berufungsgericht als Folge einer Kassationsentscheidung die für eine Entscheidung über das Anschlussrechtsmittel erforderlichen Feststellungen nicht getroffen, kommt der von dem Revisionsführer mit Erfolg gerügte Verstoß gegen § 538 Abs. 2 ZPO dem Anschlussrevisionsführer ausnahmsweise auch ohne eigene Verfahrensrüge zugute.

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