ZfIR 2018, 348

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 1433-0172 Zeitschrift für Immobilienrecht ZfIR 2018 RechtsprechungVertragsrechtBGB §§ 249, 254, 545; UStG § 1 Abs. 1 Nr. 1Zur Geltendmachung des Mietausfalls als Folge der Kündigung eines befristeten Gewerbemietverhältnisses wegen Zahlungsrückständen des Mieters BGB§ 249 BGB§ 254 BGB§ 545 UStG§ 1 BGH, Urt. v. 24.01.2018 – XII ZR 120/16 (OLG Köln)BGHUrt.24.1.2018XII ZR 120/16OLG Köln

Leitsätze des Gerichts:

1. Der die stillschweigende Verlängerung eines Mietverhältnisses nach Ablauf der Mietzeit hindernde Widerspruch ZfIR 2018, 349kann konkludent, schon vor Beendigung des Mietverhältnisses und damit jedenfalls auch mit der Kündigung erklärt werden. Eine konkludente Widerspruchserklärung muss den Willen, die Fortsetzung des Vertrags abzulehnen, eindeutig zum Ausdruck bringen (im Anschluss an BGH, Urt. v. 16. 9. 1987 – VIII ZR 156/86, NJW-RR 1988, 76 und Senatsurt. v. 12. 7. 2006 – XII ZR 178/03, ZfIR 2006, 861 (m. Anm. Schmid, S. 864) = NJW-RR 2006, 1385).
2. In einem Räumungsverlangen kann eine solche konkludente Widerspruchserklärung liegen (im Anschluss an Senatsurt. v. 12. 7. 2006 – XII ZR 178/03, ZfIR 2006, 861 (m. Anm. Schmid, S. 864) = NJW-RR 2006, 1385).
3. Nach einer außerordentlichen Vermieterkündigung eines befristeten Mietverhältnisses kann der Vermieter vom Mieter den Mietausfallschaden auch dann verlangen, wenn es gem. § 545 BGB zu einer stillschweigenden unbefristeten Vertragsverlängerung kommt und der Mieter in der Folge seinerseits ordentlich kündigt.
4. Zur Pflicht des Vermieters, den Schaden gering zu halten.
5. Beim Mietausfall als Kündigungsfolgeschaden handelt es sich nicht um ein Entgelt i. S. d. § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG, so dass der Schadensersatz die Umsatzsteuer nicht umfasst (im Anschluss an Senatsurt. v. 23. 4. 2008 – XII ZR 136/05, ZMR 2008, 867).

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