ZfIR 2020, 601

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln 1433-0172 Zeitschrift für Immobilienrecht ZfIR 2020 AufsätzeHans Gerhard Ganter*

Gemischte Nutzung der Tiefgarage einer WEG-Anlage – Sonder- oder Gemeinschaftseigentum an den Stellplätzen?

Mehrfachparker in WEG-Anlagen sind seit vielen Jahren ein Thema für die mit Wohnungseigentumssachen befassten Gerichte und das einschlägige Schrifttum. Der Streit entzündet sich hauptsächlich – und besonders heftig – dann, wenn Reparaturen anstehen, die „in’s Geld“ gehen. Mehrfachparker sind üblicherweise Doppel- oder Vierfachparker. Deren Technik ist naturgemäß störungs- und abnutzungsanfällig; wenn die metallischen Teile mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, so rosten sie mit der Zeit, und Feuchtigkeit ist unvermeidlich, wenn die Mehrfachparker von regennassen Fahrzeugen benutzt werden. Werfen diese Mehrfachparker schon genug Probleme auf, wenn nur einzelne betroffen sind, benachbarte jedoch keiner Reparatur bedürfen, gestaltet sich die Rechtslage besonders schwierig, wenn in einer Tiefgarage neben Mehrfachparkern auch einzelne „normale“, ebenerdige Einzelstellplätze vorhanden sind, die von vornherein über Jahrzehnte hinweg kaum Kosten verursachen. Bei einer solchen gemischten Nutzung regt sich daher von den Eigentümern der ebenerdigen Stellplätze, für deren Erwerb sie erheblich mehr hatten bezahlen müssen als die anderen Eigentümer für ihren Anteil an einem Mehrfachparker, Widerstand, wenn sie nun für die Kosten bei den Mehrfachparkern, die von ihnen nie benutzt werden, mit aufkommen sollen. Der nachfolgende Beitrag stellt zunächst die bisherige Rechtsentwicklung dar und beleuchtet sodann die Problematik anhand aktueller Entscheidungen.

Inhaltsübersicht

  • I. Das Problem
  • II. Die Gesetzeslage
  • III. Zur Rechtsprechung
    • 1. BGH
      • 1.1 Urt. v. 21. 10. 2011 – V ZR 75/11, NJW-RR 2012, 85 = WM 2012, 1972 = ZfIR 2012, 40 (LS).
      • 1.2 Beschl. v. 20. 2. 2014 – V ZR 116/13, ZfIR 2014, 441 = NJW 2014, 1879.
      • 1.3 Urt. v. 22. 3. 2019 – V ZR 145/18, ZNotP 2020, 7 = ZfIR 2019, 421 (LS).
    • 2. Instanzrechtsprechung
      • 2.1 KG, Beschl. v. 7. 2. 2005 – 24 W 81/03, ZMR 2005, 569 = ZfIR 2005, 708 (LS).
      • 2.2 OLG Celle, Beschl. v. 19. 8. 2005 – 4 W 162/05, NJW-RR 2005, 1682
      • 2.3 LG München I, Urt. v. 5. 11. 2012 – 1 S 1504/12 WEG, ZMR 2013, 308
      • 2.4 LG München I, Urt. v. 6. 6. 2013 – 36 S 16142/12, ZMR 2017, 42
      • 2.5 LG Stuttgart, Urt. v. 19. 11. 2014 – 10 S 4/14, ZWE 2016, 44
        • 2.5.1 Sachverhalt
        • 2.5.2 Entscheidungsgründe
        • 2.5.3 Stellungnahme
      • 2.6 AG Leonberg, Urt. v. 26. 9. 2019 – 1 C 303/19 WEG
        • 2.6.1 Sachverhalt
        • 2.6.2 Entscheidungsgründe
        • 2.6.3 Stellungnahme
  • IV. Zum Schrifttum
  • V. Fazit
*
*)
Dr. iur., Weil der Stadt. Der Verfasser war bis 31. 10. 2010 Vorsitzender des IX. Zivilsenats (Insolvenzrechtssenats) des BGH in Karlsruhe

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